TY  - CONF
AU  - Dietlein, M.
AU  - Kobe, C.
AU  - Munoz Vazquez, S.
AU  - Fischer, T.
AU  - Endepols, H.
AU  - Hohberg, M.
AU  - Reifegerst, M.
AU  - Neumaier, B.
AU  - Dietlein, F.
AU  - Schomäcker, K.
AU  - Drzezga, A.
TI  - Ein Zr-89-markierter PSMA-Tracer (Zr-89-PSMA-DFO) zur PET/CT bei Patienten mit schwacher PSMA-Expression des rezidivierten Prostatakarzinoms
M1  - FZJ-2024-04016
PY  - 2022
AB  - Ziel/Aim Bei kurzer HWZ der Ga-68- und F-18-PSMA-PET-Liganden wird derenzelluläre Internalisation in einer frühen Phase dargestellt. Im Falle einer schwachenPSMA-Expression der Tumorzellen kann deren Detektion mittels PET/CTerschwert sein. Gezielt für solche Patienten wurde ein Zr-89-markierter PSMALigandentwickelt. Wir untersuchten, ob Zr-89-PSMA-DFO den Nachweisschwach PSMA-positiver Herde ermöglicht.Methodik/Methods Nach negativer PET/CT mit Ga-68-PSMA-11 oder F-18-JKPSMA-7 wurde 14 Patienten im biochemischen Rezidiv eine zweite PET/CT mitZr-89-PSMA-DFO angeboten, zeitlicher Abstand zwischen PET-1 und PET-2maximal 5 Wochen, 117 ± 16 MBq Zr-89, PET-Akquisition 1-6 Tage p.i.Ergebnisse/Results Mittels Zr-89-PSMA-DFO PET/CT gelang der Nachweisvon 15 PSMA-positiven Herden bei 8 der 14 Patienten, hierunter Lokalrezidive(3 Pat.), Lymphknotenmetastasen (3 Pat.) oder Organläsionen (2 Pat.). EinePET-basierte Strahlentherapie erhielten 5 der 8 PSMA-positiven Pat., ansonstenAndrogendeprivation (2 Pat.) oder Zuwarten (1 Pat.). Die Plausibilität für 14der 15 Herde stützt sich auf Histologie, PSA-Regression nach Radiatio oder PET/CT im Verlauf. Bei nochmaliger Analyse der PET-1 fand sich in 7/15 Läsioneneine schwache PSMA-Positivität, aber der Kontrast-zu-Untergrund (CNR) warfür eine Befunderkennung zu niedrig gewesen (CNR 2,4 ± 3,7 für Ga-68-PSMA-11/F-18-JK-PSMA-7 versus 10,2 ± 8,5 für Zr-89-PSMA-DFO, p = 0,0014). DerSUVmax lag in den 15 Zr-89-PSMA-positiven Läsionen mit 11,5 ± 5,8 signifikanthöher als der SUVmax in der PET-1 mit 4,7 ± 2,8, p = 0,0001. Die Niere war dasam höchsten exponierte Organ mit 3,3 ± 0,7 mGy/MBq. Die effektive Dosisbetrug 0,15 ± 0,04 mSv/MBq.Schlussfolgerungen/Conclusions Zr-89-PSMA-DFO erbrachte bei der Suchenach schwach PSMA-positiven Läsionen einen diagnostischen Zugewinn. Abzuwägensind die Strahlenexposition gegen den Nutzen einer MetastasengerichtenLokaltherapie bzw. einer Salvage-Radiatio, die bei 5 der 14 Patienten(36 %) erst durch die Zr-89-PSMA-DFO PET/CT ermöglicht wurde.
T2  - 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
CY  - 27 Apr 2022 - 30 Apr 2022, Leipzig (Germany)
Y2  - 27 Apr 2022 - 30 Apr 2022
M2  - Leipzig, Germany
LB  - PUB:(DE-HGF)6
DO  - DOI:10.1055/s-0042-1745976
UR  - https://juser.fz-juelich.de/record/1027706
ER  -