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@INPROCEEDINGS{Bamberger:1031217,
author = {Bamberger, Rachel},
title = {{S}timmen der {V}eränderung: {A}kustische {B}iomarker und
maschinelles {L}ernen in der {D}iagnostik von
{H}yperaktivität und emotionalen {S}törungen},
reportid = {FZJ-2024-05613},
year = {2024},
abstract = {SW-61-001 Stimmen der Veränderung: Akustische Biomarker in
der Diagnostik von AD(H)S und emotionalen
StörungenHintergrund:Akustische Parameter als digitale
Biomarker gewinnen in der Diagnostik psychischer
Störungenan Bedeutung. Im Bereich der
(Differenzial)diagnostik könnte die Analyse akustischer
Wertekünftig eine wertvolle Hilfestellung innerhalb der
klinischen Entscheidungsfindung darstellen.Veränderungen in
der Stimme könnten Hinweise auf das Vorliegen einer
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (AD(H)S)
sowie emotionaler Probleme geben.Methodik:Im Rahmen einer
epidemiologischen Kohortenstudie sollen Daten von ca. 800
Kindern (7-18Jahre) analysiert werden. Dabei untersuchen wir
Zusammenhänge zwischen Stimmparametern(Grundfrequenz,
Lautstärke, Jitter, Phonationsdauer) und AD(H)S-Symptomen
(DISYPS; SDQ)sowie emotionalen Problemen (SDQ). Die Daten
wurden innerhalb der LIFE Child Studie an derUniklinik
Leipzig erhoben. Wir berechnen mittels maschinellen Lernens
prädiktive Modelle, dieeine Beurteilung einzelner
stimmlicher Merkmale im Hinblick auf Gruppenunterschiede
(klinischbelastet vs. gesund) und den Schweregrad der
Symptomatik erlaubt.Ergebnisse:Im Vortrag stellen wir die
Ergebnisse multivariater Statistik zu einem
mehrdimensionalenZusammenhang zwischen Stimmparametern und
AD(H)S-Symptomatik bzw. emotionalenProblemen
dar.Diskussion:Die Resultate erlauben erste Hinweise auf die
Relevanz akustischer Parameter als objektive Korrelate
psychopathologischer Merkmale. Der innovative Einsatz von
maschinellem Lernenermöglicht es, komplexe Muster zwischen
Stimmverhalten und psychischen Störungen
zuentschlüsseln.Schlussfolgerung:Die Analyse akustischer
Parameter könnte eine wertvolle Ergänzung zur überwiegend
subjektivenDiagnostik von AD(H)S und emotionalen Problemen
darstellenDie Diagnostik in der Kinder- und
Jugendpsychiatrie beruht mehrheitlich auf Verfahren wiedem
psychopathologischen Befund oder testpsychologischen
Untersuchungen, die in ihremCharakter in Teilen subjektiv
sind und damit untersucherabhängige Schwankungen
aufweisen.Vor diesem Hintergrund gab es in den letzten
Dekaden intensive Bemühungen, um biologischeMarker zu
identifizieren, die als Biomarker die Diagnostik und
Behandlungsplanungunterstützen. Bisher konnten allerdings
keine biologischen Marker identifiziert werden, die inder
klinischen Routineversorgung eine Rolle spielen. In der
jüngeren Forschung werdenAnsätze verfolgt, die
überwiegend digital erfasste Signale erheben. Unter Einsatz
statistischerMöglichkeiten des maschinellen Lernens stellt
sich die Frage, ob u.a. in Kombinationverschiedener digital
erfasster Signale eine individuelle Prädiktion möglich ist
und damitperspektivisch sog. digitale Biomarker entwickelt
werden können. In dem Symposium werdenaktuelle Ansätze zur
Entwicklung digitaler Biomarker vorgestellt und diskutiert,
die sich aufdie Analyse von Stimme, Mimik, Gestik, sowie
online durchgeführte Screenings beziehen.Fr. Rachel
Bamberger stellt Daten vor, die der Frage nachgehen, ob
Muster stimmlicherParameter auf internalisierende bzw.
exteralisierende Symptomatik bei Kindern undJugendlichen
hinweisen. Prof. Dr. Peter Uhlhaas wird Ergebnisse aus einem
umfangreichenOnline-Screening zur Früherkennung von
Psychosen präsentieren. PD Dr. Radeloff wird
ersteErgebnisse aus dem BMBF-geförderten IDEAS-Projekt
vorstellen, in dem automatisierteMimik-, Gestik- und
Sprachanalyse in einem Autismus-Screening bei Kindern
entwickelt unduntersucht wird. Ein Schwerpunkt des Vortrages
liegt auf Mimikanalysen in einemnaturalistischen Design
(ADOS-Untersuchungen).Zusammenfassend deuten erste
Ergebnisse darauf hin, dass sich über unterschiedliche
digitaleMöglichkeiten der Datenerhebung und -verarbeitung
untersucherunabhängige Markerentwickeln lassen könnten.
Die Ansätze werden kritisch diskutiert und
offeneForschungsfragen erörtert.},
month = {Sep},
date = {2024-09-18},
organization = {XXXVIII. DGKJP Kongress, Rostock
(Germany), 18 Sep 2024 - 21 Sep 2024},
subtyp = {Invited},
cin = {INM-7},
cid = {I:(DE-Juel1)INM-7-20090406},
pnm = {5254 - Neuroscientific Data Analytics and AI (POF4-525) /
5252 - Brain Dysfunction and Plasticity (POF4-525)},
pid = {G:(DE-HGF)POF4-5254 / G:(DE-HGF)POF4-5252},
typ = {PUB:(DE-HGF)6},
url = {https://juser.fz-juelich.de/record/1031217},
}