Forschungszentrum Jülich Online - 23.03.04
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Wissenschaftlicher Ergebnisbericht 2003
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Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik (ISR)

Das Institut für Sicherheitsforschung und Reaktortechnik bearbeitet grundlegende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zur Sicherheit der nuklearen Energietechnik und der nuklearen Entsorgung.

 Das Programm ist auf zwei Aufgaben konzentriert:

  • Untersuchungen zur Sicherheitsqualität kerntechnischer Anlagen mit dem Ziel, eine Katastrophengefahr auszuschließen,
  • Anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur Erhöhung der Sicherheit bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle.

Die Arbeiten zur Weiterentwicklung der Sicherheit kerntechnischer Anlagen beziehen sich auf bestehende und innovative Konzepte für Reaktoren, Entsorgungseinrichtungen und Transmutationsanlagen mit dem Ziel, dass für die Bevölkerung auch bei extrem unwahrscheinlichen Störfällen keine Schadensauswirkungen mehr auftreten können. Dazu werden Risiken bezüglich ihrer Schadensauswirkung analysiert und theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Absicherung der selbsterhaltenden Integrität derartiger kerntechnischer Anlagen durchgeführt. In der nuklearen Entsorgungsforschung werden Wege und Möglichkeiten zur schadlosen Verwertung oder sicheren Beseitigung der radioaktiven Stoffe gesucht, wie dies das Atomgesetz vom Abfallverursacher fordert. Im Mittelpunkt stehen die Charakterisierung radioaktiver Abfälle, die Behandlung und Lagerung radioaktiver Stoffe und die chemische Abtrennung langlebiger Radionuklide für die Kernumwandlung.

Die FE-Arbeiten des ISR werden in zwei Bereichen mit jeweils zwei Abteilungen erbracht. Die dem ISR assoziierte Produktkontrollstelle (PKS) arbeitet gutachterlich für das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im Rahmen der Qualitätskontrolle von Abfällen aus der Wiederaufarbeitung in England und Frankreich sowie von Abfällen deutscher Ablieferer.

Das Institut verfügt über eine Heißzellenanlage zur Durchführung chemischer Analysen an radioaktivem Material sowie über Versuchsstände zum experimentellen Nachweis inhärenter Sicherheitseigenschaften nuklearer Anlagen.


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