% IMPORTANT: The following is UTF-8 encoded.  This means that in the presence
% of non-ASCII characters, it will not work with BibTeX 0.99 or older.
% Instead, you should use an up-to-date BibTeX implementation like “bibtex8” or
% “biber”.

@PHDTHESIS{Bamann:44082,
      author       = {Baßmann, Frauke},
      title        = {{H}ydrophob modifizierte {P}olyacrylsäuren :
                      {W}echselwirkungen mit {B}odenmineralen und organischen
                      {S}chadstoffen},
      volume       = {3975},
      issn         = {0944-2952},
      school       = {Univ. Düsseldorf},
      type         = {Dr. (Univ.)},
      address      = {Jülich},
      publisher    = {Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag},
      reportid     = {PreJuSER-44082, Juel-3975},
      series       = {Berichte des Forschungszentrums Jülich},
      pages        = {VII, 162 p.},
      year         = {2002},
      note         = {Record converted from VDB: 12.11.2012; Düsseldorf, Univ.,
                      Diss., 2001},
      abstract     = {Hydrophob modifizierte Polyacrylsäuren (HMPAA) können
                      effizient rheologische Eigenschaften von Flüssigkeiten auf
                      wäßriger Basis in vielen industriellen Anwendungen und
                      Formulierungen kontrollieren. Da ein Eintrag dieser
                      Polymertenside in terrestrische Ökosysteme nicht
                      ausgeschlossen werden kann, wird der Einfluß ihrer
                      amphiphilen Eigenschaften auf die Sorption an Bodenmineralen
                      (Aluminiumoxid, Montmorillonit) sowie auf die Bindung von
                      organischen Schadstoffen untersucht. Zusätzlich werden
                      einige der hydrophob modifizierten Polyacrylate (HMPA)
                      gezielt als Modellsubstanzen für native amphiphile
                      Makromoleküle (u.a. Huminsäuren) der organischen
                      Bodensubstanz eingesetzt. Sie helfen, das komplexe Verhalten
                      der heterogenen Huminsäuren bezüglich der Immobilisierung
                      und des Transports von Xenobiotika zu verstehen. Mehrere
                      HMPA, mit einem Modifizierungsgrad bis zu $30\%,$ werden
                      durch Derivatisierung von Polyacrylsäure (M$_{w}$ 50.000
                      g/mol) mit Octylamin (C8), Hexadecylamin (C16) sowie
                      2-Phenylethylamin (C2Ph) synthetisiert und charakterisiert.
                      Eine Abschirmung der polyanionischen Ladung der HMPA bei
                      niedrigem pH, hohen Elektrolytkonzentrationen und in
                      Gegenwart divalenter Kationen führt zur Ausbildung
                      hydrophober Mikrodomänen, die mit Hilfe der
                      Fluoreszenz-Sonden-Technik detektiert werden . Die Existenz
                      hydrophober Aggregate bei Polyamphiphilen mit hohem
                      Modiflzierungsgrad (30\% C8) oder langen Alkylseitenketten
                      (10\% C16) ist dagegen unabhängig vom pH, der Ionenstärke
                      und der Art des Elektrolyten. Je hydrophober das Polymer,
                      desto schwerer sind die Carboxylgruppen der HMPA, aufgrund
                      von Konformationsänderungen und lokal auftretenden
                      hydrophoben Mikrodomänen, zu dissoziieren. Mit Hilfe
                      fluoreszenzspektroskopischer Untersuchungen von Pyren läßt
                      sich die Gleichgewichtsbindungskonstante dieses typischen
                      unpolaren organischen Schadstoffes in hydrophob modifizierte
                      Polyacrylate bei pH 5,5 und 8,5 sowie bei Anwesenheit
                      verschiedener Elektrolyte bestimmen. Amphiphile
                      Makromoleküle erhöhen die Löslichkeit und somit die
                      Mobilität von Pyren in wäßrigen Medien signifikant durch
                      die Ausbildung hydrophober Mikrodomänen. Diesbezüglich
                      weisen die synthetischen Polymere 10\% C16, 20\% C8 und 30\%
                      C8 eine gute Vergleichbarkeit mit Huminsäuren auf. Die
                      adsorbierte Menge von HMPA an entgegengesetzt geladenem
                      Aluminiumoxid nimmt bei zunehmendem Modifizierungsgrad,
                      längerer Alkylseitenkette und Zusatz polyvalenter Kationen
                      aufgrund von Aggregation und somit kompakteren Strukturen
                      der Polymere zu. Steigende pH-Werte führen zu einer
                      verminderten Adsorption an der Oberfläche, die mit einer
                      Knäuelaufweitung und geänderten Ladungsverhältnissen an
                      der Aluminiumoxidoberfläche zu erklären ist.
                      Elektrokinetische Untersuchungen, Lichtstreuexperimente und
                      Sedimentationsversuche zeigen, daß die modifizierten
                      Oxidpartikel bei zunehmender Polymerkonzentration einen
                      Dispersions-Agglomerations-Redispersions Prozeß"
                      durchlaufen. Das Sorptionsverhalten der HMPA an die
                      lateralen Kanten des Montmorillonits ist mit dem
                      Bindungsverhalten der Polymere an Aluminiumoxid
                      vergleichbar. Eine Adsorption an die negativ geladenen
                      Siloxanflächen ist allein bei stark hydrophoben Polymeren
                      und durch Ca$^{2+}$-Brücken wahrscheinlich.
                      Unterschiedliche kolloidchemische Meßmethoden zeigen, daß
                      Montmorillonit-Dispersionen bei bodenrelevantem pH und einer
                      NaCI-Konzentration von 0,01 M Heterokoagulate bilden . Bei
                      hohen Polymerbelegungen dispergieren sie aufgrund der
                      elektrostatischen Stabilisierung in einzelne
                      Montmorillonitplättchen. Die Adsorptions- und
                      Stabilisierungseigenschaften der synthetischen C8-Polymere
                      in Gegenwart von Aluminiumoxid und Montmorillonit sind denen
                      der Huminsäure ähnlich. An Aluminiumoxid gebundene
                      synthetische und natürliche Makromoleküle verstärken mit
                      zunehmender Hydrophobie der Adsorbatschicht die
                      Immobilisierung von Pyren, 2,4-Dichlorphenol (2,4- DCP),
                      Dodecyltrimethylammoniumbromid (DTAB) und
                      Natriumdodecylsulfat (SDS). Niedrige DTAB- und
                      SDS-Konzentrationen wirken synergistisch auf die Adsorption
                      von 2,4-DCP an mit HMPA belegten Aluminiumoxiden durch
                      Steigerung der Hydrophobie der Adsorbatschicht. Höhere
                      Tensidkonzentrationen führen jedoch zu einer Abnahme der
                      adsorbierten Schadstoffmenge durch konkurrierende
                      Solubilisierung des Schadstoffes in den Tensidmizellen der
                      Volumenphase.},
      cin          = {ICG-IV},
      cid          = {I:(DE-Juel1)VDB50},
      pnm          = {Stoffströme von Schwermetallen und organischen Substanzen
                      in der Umwelt},
      pid          = {G:(DE-Juel1)FUEK83},
      typ          = {PUB:(DE-HGF)11 / PUB:(DE-HGF)3},
      url          = {https://juser.fz-juelich.de/record/44082},
}