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@ARTICLE{Winter:851548,
      author       = {Winter, Martin},
      title        = {{T}ransformation bitte ernster nehmen},
      journal      = {ATZ-Elektronik},
      volume       = {12},
      number       = {5},
      issn         = {1862-1791},
      address      = {Wiesbaden},
      publisher    = {Vieweg},
      reportid     = {FZJ-2018-05173},
      pages        = {74 - 74},
      year         = {2017},
      note         = {Gastkommentar},
      abstract     = {Es sind spannende Zeiten für die Batterieforschung. Die
                      langfristige Nutzung von Autos mit Verbrennungsmotor wird
                      ernstlich infrage gestellt und wir sind Zeitzeugen der
                      Transformation des Mobilitätssektors. Es ist nicht alleine
                      die zunehmende Verbreitung von Elektroautos, die die
                      Batterietechnologie befeuert. Auch in anderen
                      Anwendungsfeldern sind elektrochemische Speicher die
                      bevorzugte Energiequelle, so zum Beispiel bei Hausspeichern
                      für Fotovoltaik oder bei der Digitalisierung der Industrie
                      über Robotik.Die Lithium-Ionen-Batterie (LIB) liefert
                      derzeit unter allen Technologien die beste Performance und
                      besitzt einen zuverlässigen Reifegrad. Und obwohl es
                      vielversprechende Ansätze für „Next
                      Generation“-Technologien gibt, befinden sich diese noch in
                      der Erforschung. Für den Markt, der leistungsstarke,
                      sichere, günstige und langlebige Akkus erwartet, sind sie
                      noch nicht bereit. Voraussichtlich wird die LIB auch in den
                      kommenden zwei Dekaden vorherrschend sein. Wir müssen uns
                      deshalb umso intensiver damit beschäftigen, woher die
                      Materialien für ihre globale Großproduktion
                      kommen.Wesentliche Elemente einer LIB sind in ihrer
                      Verfügbarkeit begrenzt. Für Lithium, Nickel und Kobalt
                      gibt es noch keine performance-starken Substituenten. Die
                      Zulieferer können die Produktion der Rohmaterialien auch
                      nicht beliebig schnell hochskalieren, da dies zeitaufwendig
                      und kostenintensiv ist. Aus heutiger Sicht ist bei einem
                      sprunghaften Anstieg der Nachfrage mit Engpässen in der
                      Verfügbarkeit zu rechnen. Wir brauchen darum einen stetig
                      steigenden Absatz von Batterien, keinen plötzlichen. Zudem
                      ist es wahrscheinlich, dass die Rohmaterialpreise steigen
                      und die Materialzulieferer eine stärkere Position bei der
                      Wertschöpfung bekommen.Neben der Suche nach Substituenten
                      für Lithium, Nickel und Kobalt lohnt es sich darum, sich
                      mit Recyclingverfahren und Second-Life-Anwendungen für
                      Batterien zu beschäftigen. Dies und die Frage, wie wir
                      Batterien umweltfreundlicher und energieeffizienter
                      produzieren können, sind Themen, mit denen wir uns in
                      Münster intensiv beschäftigen.Ein zu schneller Ausstieg
                      aus der „Verbrennertechnologie“ ist aus heutiger Sicht
                      zwar nicht machbar, eine weitere Verzögerung der
                      Elektromobilität aber — auch schon um unsere
                      Wettbewerbsfähigkeit zu sichern — nicht tolerierbar. Denn
                      interessant ist nicht mehr die Frage, „ob“ die
                      Elektromobilität sich durchsetzt, sondern „wie“ sie es
                      tut und „wer“ vorne mit dabei ist. Im Moment ist die
                      Situation hierzulande erstaunlicherweise nicht eindeutig.
                      Wird Deutschland, wie bei Kohle und Stahl, noch
                      jahrzehntelang in die Vergangenheit investieren? Oder wird
                      es einen Schub und die notwendigen Entscheidungen für eine
                      echte, zukunftssichernde Förderung der Elektromobilität
                      und der Speicherung (nicht nur der Erzeugung) von
                      erneuerbaren Energien geben? Diese Fragen müssen wir
                      schnell und richtig beantworten.},
      cin          = {IEK-12},
      ddc          = {070},
      cid          = {I:(DE-Juel1)IEK-12-20141217},
      pnm          = {131 - Electrochemical Storage (POF3-131)},
      pid          = {G:(DE-HGF)POF3-131},
      typ          = {PUB:(DE-HGF)16},
      doi          = {10.1007/s35658-017-0067-5},
      url          = {https://juser.fz-juelich.de/record/851548},
}