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000929575 150__ $$aSFB 1451: Schlüsselmechanismen normaler und krankheitsbedingt gestörter motorischer Kontrolle$$y2021 -
000929575 371__ $$aProfessor Dr. Gereon Rudolf Fink
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000929575 680__ $$aDas Verständnis der Mechanismen motorischer Kontrolle ist essentiell, da Motorik alle Interaktionen mit der Umwelt ermöglicht. Motorische Aktivitäten, vom monosynaptischen Reflex bis zu komplexem Verhalten, basieren auf dem Zusammenspiel von Neuronen und Muskeln. Motorische Kontrolle ermöglicht koordiniertes und sinnvolles Handeln und wahrt die Integrität des Körpers. Motorische Kontrolle ist flexibel, unterliegt ständiger Anpassung und ist bei vielen neuropsychiatrischen Erkrankungen gestört. Sie wird auf verschiedenen anatomischen Ebenen molekular, zellulär und systemisch umgesetzt, was die Komplexität der Aktivierung, Aufrechterhaltung und Anpassung motorischer Kontrolle verdeutlicht. Dem Rechnung tragend bringt der SFB Neurowissenschaftler aus Grundlagenforschung und Klinik zusammen, die molekulare, zelluläre und systemische Prozesse in Fruchtfliege, Maus, Affe und Mensch untersuchen. Im Gegensatz zu sensorischen, kognitiven oder affektiv-emotionalen Prozessen ist Motorik quantifizierbar und artenübergreifend vergleichbar, was hilft, eine große Herausforderung der Neurowissenschaften zu meistern: die molekulare, zelluläre und Systemebene zu verbinden. Auf der Grundlage des in der ersten Förderperiode entwickelten Konzeptes motorischer Kontrolle, das einen einheitlichen Ansatz über verschiedene Ebenen und Arten hinweg ermöglicht, werden die Untersuchungen zu den Mechanismen von Fortbewegung, Geschicklichkeit und Anpassung motorischer Kontrolle in der zweiten FP ausgeweitet. Der SFB ist in drei interaktive Bereiche gegliedert. Nach der Identifizierung relevanter Komponenten motorischer Kontrolle in der ersten FP werden die Projekte des Bereichs A (Identifizierung kritischer Gene, Moleküle und Netzwerke) unser Verständnis der Interaktion von Molekülen, Zellen und Netzwerken bei willkürlichen Bewegungen verbessern. Bereich B (Schlüsselmechanismen motorischer Kontrolle über die gesamte Lebensspanne) wird untersuchen, wie motorische Anpassung ermöglicht wird und wie sie zur Reifung motorischer Kontrolle und ihrer Plastizität bei neurodegenerativen Krankheiten oder Schlaganfall beiträgt. Bereich C (Funktion und Dysfunktion der motorischen Kontrolle bei neuropsychiatrischen Störungen) untersucht gestörte motorischer Kontrolle bei neuropsychiatrischen Erkrankungen als "Läsionsmodell" und vertieft das neu entwickelte Thema einer zustandsabhängigen motorischen Kontrolle. Service-Projekte tragen essentiell zum Forschungsprogramm bei, indem sie umfangreiche Verhaltensmessungen, eine standardisierte Datenerfassung, -analyse und -modellierung artenübergreifend ermöglichen. Bis zum Ende des maximalen Förderzeitraums wird der SFB ein umfassendes, artenübergreifendes, die verschiedenen Ebenen abdeckendes Modell motorischer Kontrolle entwickeln. Ein grundlegendes Verständnis motorischer Kontrolle wird neue Einsichten in neuropsychiatrische Störungen mit gestörter Motorik und möglicherweise neue Perspektiven für krankheitsmodifizierende Therapien ermöglichen.
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