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000995155 150__ $$aSo viel Wende war nie. Zur Geschichte des Projekts "Ästhetische Grundbegriffe" Stationen zwischen 1983 und 2000$$y2014 - 2015
000995155 371__ $$aDr. Petra Boden
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000995155 680__ $$aIn der vorliegenden Studie wird der Prozess rekonstruiert, in dessen Verlauf das Projekt "Historisches Wörterbuch ästhetischer Grundbegriffe" - die Vorbereitungen dafür begannen 1983 am Zentralinstitut für Literaturgeschichte (ZIL) an der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW) - als siebenbändiges Wörterbuch "Ästhetische Grundbegriffe" - der erste Band erschien im Jahr 2000 - realisiert wurde.Mitte der 1980er Jahre als Kooperation zwischen Mitarbeitern um Karlheinz Barck im Bereich "Theorie und Geschichte der Literaturwissenschaft" am ZIL der AdW, Angehörigen der Forschungsgruppe POETIK UND HERMENEUTIK um Hans Robert Jauß (Universität Konstanz) und Mitarbeitern im Sonderforschungsbereich "Kommunikationsformen als Lebensformen" um Hans Ulrich Gumbrecht (Universität Siegen) begonnen und als Erprobung anthropologischer Fragestellungen für die begriffsgeschichtliche Forschung angesetzt, vollzieht sich die Wörterbucharbeit im Laufe der folgenden Jahre, die schließlich zur politischen Einheit Deutschlands und damit zu nachhaltigen Veränderungen in der Wissenschaftslandschaft führen, als äußerst konfliktreicher Prozess.Anhand der für die Rekonstruktion herangezogenen Quellen - zum überwiegenden Teil bislang unveröffentlichte Manuskripte und Briefe - wird dargestellt, wie sich die Konstellationen, in die wissenschaftliche Praxis eingebunden ist - epistemologische, personelle, institutionelle und wissenschaftspolitische - in nur rasant zu nennender Weise veränderten. Die Arbeit am Wörterbuch geriet unter den Druck notwendig neuer Verhandlungen um Autoren, Konzepte, Träger- und Herausgeberschaften, Ein- oder Anbindungen an bestehende oder erst noch zu schaffende Institutionen; wobei Interessen sich überlagerten, überkreuzten oder auch diametral einander entgegenstanden.Die Darstellung versteht sich als ein erster Versuch, diesen Prozess zu untersuchen und dabei vor allem das Engagement von Karlheinz Barck in den Blick zu nehmen, der die Begründung des Projekts und seinen Fortgang von Anfang an maßgeblich betrieben hat. Die Arbeit am Wörterbuch ließ sich darstellen als eine Geschichte vier konfliktreicher "Wenden", die ineinander verwoben waren: die Geschichte einer konzeptionellen, einer institutionellen und (wissenschafts-)politischen Wende und in engster Verbindung damit "Wenden" in langjährigen kollegialen, mitunter freundschaftlichen Beziehungen. Die Rekonstruktion verfährt chronologisch und systematisch. Weil die meisten der dafür relevanten Texte unveröffentlicht sind, war es für das Verständnis von Zusammenhängen nötig, sehr ausführlich aus solchen Quellen zu zitieren. Dabei kann gezeigt werden, dass diese Kooperation sicher kein exemplarischer, ganz bestimmt aber ein signifikanter Fall dafür war, was geschieht, wenn theoretische Paradigmenwechsel mit politischen Umbrüchen zusammenfallen.
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