Home > Publications database > Gehirnaktivität, experimentelle Variabilität und Charakteristika der gesunden Stichprobe – ein Vergleich zwischen Studien der klinischen und nicht-klinischen kognitiven Neurowissenschaften |
Master Thesis | FZJ-2025-01374 |
2024
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Please use a persistent id in citations: doi:10.34734/FZJ-2025-01374
Abstract: Gesunde Versuchspersonen aus nicht-klinischen Studien und gesunde Versuchspersonen aus klinischen Studien (sogenannte „Kontrollen“) sollten vergleichbar sein. In der Realität der Forschung können jedoch aufgrund von Stichproben- und Experimentalcharakteristika Unterschiede zwischen den beiden Studientypen bestehen. Alter, Geschlecht oder metho-dische Variabilität kann zu Unterschieden zwischen klinischen und nicht-klinischen Experi-menten beitragen. Ziel der Arbeit ist es, die Vergleichbarkeit von klinischen und nicht-klinischen Experimenten zur „Theory of Mind“-Kognition zu explorieren. Die Hirnaktivität der gesunden Versuchspersonen sowie Stichproben- und Experimentalcharakteristika beider Studientypen wurden miteinander verglichen. Hierzu wurde Activation Likelihood Estima-tion (ALE) angewendet, eine etablierte Methode für koordinatenbasierte Meta-Analysen von Bildgebungsdaten. In klinischen und nicht-klinischen Experimenten wurde gemein-same Konvergenz der Hirnaktivität in Theory of Mind-assoziierten Regionen gefunden, u.a. in der Temporoparietalen Übergangsregion. Aus klinischen Experimenten ging zusätzlich stärker linksseitige Konvergenz hervor, u.a. im anterioren Temporallappen. Klinische Stich-proben waren durchschnittlich älter und hatte einen geringeren Anteil weiblicher Versuchs-personen. Die Ergebnisse aus klinischen und nicht-klinischen Experimenten sind hinsicht-lich der Theory of Mind-Hirnaktivität weitgehend vergleichbar. Unterschiede können auf spezifische Aufgaben- und Stichprobencharakteristika zurückgeführt werden. Zur Verbes-serung der Methodik künftiger Studien und der Generalisierbarkeit auf Anwendungskon-texte sollten weitere Vergleichsarbeiten zwischen klinischen und nicht-klinischen Studien durchgeführt werden. Ergebnisse aus nicht-klinischer Forschung können dann besser für die klinische Forschung genutzt werden, um das Verständnis von neuronalen Veränderun-gen bei Personen mit bestimmten Störungen zu verbessern.Schlagwörter: Activation Likehihood Estimation, Meta-Analyse, fMRT, Kognitive Neurowis-senschaften, Klinische Neurowissenschaften, Vergleich, Theory of Mind
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