Home > Publications database > Steuerung der Bioverfügbarkeit von Chloraromaten durch Tensid-modifizierte Tonminerale – Sorption und biologischer Abbau |
Dissertation / PhD Thesis/Book | PreJuSER-6011 |
2002
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/145
Report No.: Juel-3989
Abstract: Thema dieser Arbeit war die Steuerung der Bioverfübarkeit von Chloroaromaten durch Sorption an Tensid-modifizierte Tonminerale. Dafür wurde zunächst das Sorptionsverhalten von 2,4-Dichlorphenol (DCP) und Monochlorbenzol (MCB) an Tonmineralen, die mit verschiedenen quartären Alkylammoniumverbindungen (Kationtensiden) modifiziert waren, charakterisiert. Der Einfluß der Tensidart und des Modifizierungsgrades auf die Sorption wurde geprüft, sowie ein Vergleich des Sorptionsverhaltens der beiden Chloraromaten durchgeführt. Neben der Bestimmung der Sorptionsisothermen wurde die Kinetik der DCP-Sorption beispielhaft an einem Organoton untersucht. Ein weiterer Aspekt war der Einfluß eines zweiten Feststoffes (Aquifermaterial) auf das Sorptionsverhalten der beiden Chloraromaten und die Adsorption an verschiedenen Mischungsverhältnissen aus den beiden festen Phasen. Die aus den Sorptionsmessungen erhaltenen Daten dienten als Grundlage für die Kombination der Sorption an Organotone mit biologischem Abbau und der Beobachtung der wechselseitigen Beeinflussung von Sorptions- und Abbauprozessen. Ziel dieser Untersuchungen war herauszufinden, ob und welche Organotone als Adsorbentien mit mikrobiologischen Sanierungsverfahren kombiniert werden können und ob bioverfügbare Schadstoffkonzentrationen durch die Zugabe von Organtonen eingestellt werden können. Untersuchungen zum $\textbf{Adsorptionsverhalten der Chloraromaten}$ zeigten, daß die Adsorptionskapazität nicht nur von dem organischen Kohlenstoffgehalt der Organotone abhing, sondern vor allem von der Natur, der zur Modifizierung verwendeten Kationtenside und dem Grad der Modifizierung: Beides Faktoren, die die Anordnung der Tenside auf den Tonmineraloberflächen und in den -zwischenschichten beeinflussen. Die Adsorption erwies sich als vollständig reversibel. DCP und MCB interkalierten in die Zwischenschichten der Organotone, was über die Zunahme des Schichtabstandes röntgenographisch nachgewiesen werden konnte. Für die $\textbf{DCP-Adsorption}$ konnte der Anfangsbereich der Isothermen aller untersuchten Organotone durch die Langmuir-Gleichung beschrieben werden. Bei den Isothermen, die über einen weiten Konzentrationsbereich gemessen wurden, konnte man das [...]
![]() |
The record appears in these collections: |