Hauptseite > Publikationsdatenbank > Löslichkeit und Korrosionsverhalten von Eisen, Stahl, Molybdän, Niob, Tantal, Vanadium, Wolfram und Chrom in Bleischmelzen bei höheren Temperaturen |
Book/Report | FZJ-2017-04424 |
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1970
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/14816
Report No.: Juel-0661-RW
Abstract: Im Temperaturbereich zwischen 35O°C und 11OO°C wurde die Eisenlöslichkeit von Armco-Eisen sowie die der Stähle X 7 Cr 14 und X 20 Cr 13 in Blei bestimmt. Außerdem wurde bei einer Temperatur von 65O°C die Eisenlöslichkeit der Stähle X 8 CrTi 17 und X 8 CrNb 17 in Blei ermittelt. Dabei wurde bei dem kohlenstoffreichen Stahl X 20 Cr 13 eine geringere Eisenlöslichkeit festgestellt als beim Stahl X 7 Cr 14 und bei Armco-Eisen. Beim Armco-Eisen zeigte die Temperaturabhängigkeit der Eisenlöslichkeit in Blei oberhalb und unterhalb von 91O°C unterschiedlichen Verlauf. Daraus wurde auf eine unterschiedliche Löslichkeit der $\alpha$ und $\gamma$-Phase des Eisens in Blei geschlossen. Anschließend wurden die Proben auf ihr Korrosionsverhalten metallographisch untersucht. Im allgemeinen zeigten siean den Stellen stärkeren Korrosionsangriff, an denen sie unter Spannung beansprucht wurden. Bei einer Armco-Eisen Probe, die 520 Stunden lang bei einer Temperatur von 950 $^\circ$C mit Blei in Kontakt war, wurde interkristalline Korrosion festgestellt. Die Stähle X 8 CrTi 17 und X CrNb 17 wurden durch die Bleischmelze bei 65O°C während einer Versuchsdauer von 1000 Stunden in der gleichen Weise angegriffen. In beiden Stählen betrug die Eindringtiefe unter diesen Versuchsbedingungen etwa 38 $\mu$m. Die hochschmelzenden Metalle, wie Molybdän, Niöb, Tantal, Vanadium und Wolfram, zeigten bis zu etwa 1000 $^{\circ}$ keine Löslichkeit im flüssigen Blei. Die metallographische Untersuchung ergab jedoch, daß Vanadium durch Blei bei 95O°C korrodiert wurde. Bei 1110°Cwurde es schon bei einer Versuchsdauer von 20 stunden stark angegriffen. In Tantal traten bei 925°C nach 324 Stunden im gebogenen Teil der Probe Risse auf, die vermutlich auf Materialspannung zurückzuführen sind. Bei einer Temperatur von 985°C wurde Chrom während der Versuchsdauer von 233 Stunden durch Blei stark angegriffen.
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